St.Galler Kantonsrat: Handlungsbedarf bei PFAS
Der St.Galler Kantonsrat hat sich am Dienstag mit dem Thema PFAS beschäftigt. Die Abgeordneten diskutierten über die Risiken, die von den sogenannten "ewigen Chemikalien" ausgehen, und die Notwendigkeit, Massnahmen zu ergreifen.
PFAS: Gefährliche "Ewige Chemikalien"
PFAS, oder Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, sind synthetische Chemikalien, die aufgrund ihrer Eigenschaften wie Wasser- und Ölabweisung in zahlreichen Produkten eingesetzt werden. Von Bratpfannen über Lebensmittelverpackungen bis hin zu Feuerlöschschaum finden sich PFAS in unserem Alltag wieder. Das Problem: PFAS sind sehr persistent und bauen sich in der Umwelt kaum ab. Sie reichern sich in der Nahrungskette an und gelangen so in den menschlichen Körper. Dort können sie negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, unter anderem auf das Immunsystem, die Leber und die Schilddrüse.
Handlungsdruck wächst
Die wachsende Erkenntnis über die Risiken von PFAS führt zu einem zunehmenden Handlungsdruck auf politische Entscheidungsträger. Auch der St.Galler Kantonsrat sieht die Notwendigkeit, Massnahmen zu ergreifen, um die Belastung der Bevölkerung mit PFAS zu reduzieren.
Welche Massnahmen werden gefordert?
Die Diskussion im Kantonsrat fokussierte sich auf verschiedene Massnahmen, die ergriffen werden könnten:
- Verbot von PFAS in bestimmten Produkten: Einige Kantonsräte plädierten für ein generelles Verbot von PFAS in bestimmten Produkten, wie zum Beispiel in Lebensmittelverpackungen.
- Stärkung der Forschung: Es wird gefordert, die Forschung zu den Risiken von PFAS zu intensivieren und mehr Informationen über die Belastung der Bevölkerung mit PFAS zu sammeln.
- Verbesserung der Kontrolle: Es ist notwendig, die Kontrolle über PFAS in der Umwelt zu verbessern und Unternehmen zur Einhaltung von Grenzwerten zu verpflichten.
- Information der Bevölkerung: Die Bevölkerung muss über die Risiken von PFAS informiert werden, um ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen und die Belastung zu reduzieren.
Fazit: Handlungsbedarf ist evident
Die Diskussion im St.Galler Kantonsrat hat gezeigt, dass der Handlungsbedarf bei PFAS gross ist. Die Abgeordneten haben sich für eine gemeinsame Anstrengung ausgesprochen, um die Risiken von PFAS zu minimieren und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Es bleibt zu hoffen, dass die Diskussion zu konkreten Massnahmen führt, die die Belastung mit PFAS in Zukunft reduzieren können.