St. Gallen: Kantonsrat befasst sich mit PFAS-Problem
Die Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), auch bekannt als "ewige Chemikalien", bereiten der Schweizer Politik zunehmend Sorgen. Sie sind in vielen Produkten des täglichen Lebens enthalten, von Lebensmittelverpackungen über Textilien bis hin zu Feuerlöschschaum. Doch diese Chemikalien sind persistent und bioakkumulierend, was bedeutet, dass sie sich in der Umwelt und im Körper ansammeln und schwer abbaubar sind. Die Folgen für die Umwelt und die menschliche Gesundheit sind alarmierend.
Im Kanton St. Gallen steht das PFAS-Problem nun im Zentrum der Diskussion im Kantonsrat. Die Sitzung vom 27. April 2023 wird sich intensiv mit dem Thema befassen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie die belastenden Stoffe aus der Umwelt entfernt werden können und welche Massnahmen der Kanton St. Gallen ergreifen sollte, um die Bevölkerung vor den Risiken dieser Chemikalien zu schützen.
Die wichtigsten Punkte auf der Agenda:
- Bericht des Regierungsrates über den aktuellen Stand der PFAS-Problematik im Kanton St. Gallen: Der Bericht wird die Ergebnisse von Untersuchungen zur Belastung von Umwelt und Lebensmitteln mit PFAS präsentieren sowie die aktuelle Rechtslage und die bestehenden Massnahmen erläutern.
- Diskussion über die konkreten Handlungsmöglichkeiten des Kantons: Der Kantonsrat wird sich mit verschiedenen Massnahmen befassen, die geeignet sind, die Belastung durch PFAS zu reduzieren, wie z.B. die Förderung von Forschung und Entwicklung von alternativen Chemikalien, die Kontrolle von Produkten und die Sanierung von belasteten Standorten.
- Beschlussfassung über zukünftige Massnahmen und Ressourcen: Der Kantonsrat wird über konkrete Massnahmen und Ressourcen entscheiden, um die PFAS-Problematik im Kanton St. Gallen anzugehen.
Welche Bedeutung hat die Diskussion im Kantonsrat?
Die Sitzung des Kantonsrates ist ein wichtiger Schritt, um die PFAS-Problematik im Kanton St. Gallen ernst zu nehmen und aktiv anzugehen.
Die Diskussion im Kantonsrat hat folgende Bedeutung:
- Öffentliche Sensibilisierung für die Risiken von PFAS: Die Sitzung erhöht das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Problematik der "ewigen Chemikalien" und fördert den Dialog über mögliche Lösungsansätze.
- Politischer Druck auf die Behörden: Der Kantonsrat übt Druck auf die zuständigen Behörden aus, um wirksame Massnahmen zur Reduktion von PFAS zu ergreifen.
- Entwicklung eines konkreten Handlungsplans: Die Sitzung wird den Grundstein für einen konkreten Aktionsplan legen, der die Belastung durch PFAS im Kanton St. Gallen reduzieren soll.
Wie kann man sich informieren und beteiligen?
- Sitzung des Kantonsrates am 27. April 2023: Die Sitzung wird öffentlich zugänglich sein und kann live im Internet verfolgt werden.
- Website des Kantons St. Gallen: Auf der Website des Kantons finden sich aktuelle Informationen zur PFAS-Problematik und zu den Massnahmen des Kantons.
- Mitwirkung im politischen Prozess: Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich an der politischen Meinungsbildung zu beteiligen und ihre Anliegen an den Kantonsrat zu kommunizieren.
Die Sitzung des Kantonsrates am 27. April 2023 ist eine wichtige Gelegenheit, um die PFAS-Problematik in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken und den Weg für einen nachhaltigen Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Bevölkerung im Kanton St. Gallen zu ebnen.