PFAS: St. Galler Kantonsrat fordert Massnahmen
Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) sind in der Umwelt allgegenwärtig und stellen eine wachsende Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Der St. Galler Kantonsrat hat sich nun in einer dringlichen Motion für Massnahmen zur Reduktion dieser persistenten Chemikalien ausgesprochen.
Was sind PFAS?
PFAS sind synthetisch hergestellte Chemikalien, die eine Vielzahl von Anwendungen finden. Sie sind in vielen Produkten des täglichen Lebens enthalten, darunter Kochgeschirr, Lebensmittelverpackungen, Textilien, Kosmetika und Feuerlöschschaum. Aufgrund ihrer wasser- und fettabweisenden Eigenschaften werden sie auch in der Industrie eingesetzt, beispielsweise in der Produktion von elektronischen Geräten, Beschichtungen und Farben.
Die Gefahr durch PFAS
Die Problematik liegt darin, dass PFAS nicht abbaubar sind und sich in der Umwelt und im menschlichen Körper anreichern. Sie können eine Reihe von negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wie z.B.:
- Immunsystemschwäche
- Krebs
- Hormonstörungen
- Entwicklungsstörungen bei Kindern
Der Kanton St. Gallen handelt
Der St. Galler Kantonsrat hat in einer dringlichen Motion die Regierung aufgefordert, Massnahmen zur Reduktion von PFAS zu ergreifen. Dabei geht es vor allem darum, die Verwendung von PFAS zu minimieren und alternativen Chemikalien den Vorrang zu geben. Die Regierung soll zudem eine detaillierte Analyse der PFAS-Belastung im Kanton durchführen und Massnahmen zur Sanierung von PFAS-belasteten Flächen ergreifen.
Wichtige Massnahmen
- Verbote und Beschränkungen: Die Regierung soll die Verwendung von PFAS in bestimmten Produkten, wie z.B. in Lebensmittelverpackungen und Kosmetika, verbieten oder einschränken.
- Alternative Chemikalien: Die Regierung soll Anreize für die Entwicklung und Nutzung von PFAS-freien Alternativen schaffen.
- Kontrolle und Überwachung: Die Regierung soll die Belastung von Böden, Gewässern und Lebensmitteln mit PFAS systematisch kontrollieren und überwachen.
- Information der Bevölkerung: Die Regierung soll die Bevölkerung über die Risiken von PFAS informieren und sie dazu anhalten, bewusste Kaufentscheidungen zu treffen.
Ziele der Massnahmen
Die Massnahmen zielen darauf ab, die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung vor den schädlichen Auswirkungen von PFAS zu schützen. Es ist wichtig, dass wir uns gemeinsam für eine nachhaltige und umweltfreundliche Entwicklung einsetzen.
Fazit
Die Belastung durch PFAS ist eine ernstzunehmende Gefahr. Der St. Galler Kantonsrat hat mit seiner Motion einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Es ist nun an der Regierung, die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit von Mensch und Umwelt zu gewährleisten.