Nüesch: Landwirte brauchen Unterstützung bei PFAS
Die Belastung von Böden und Grundwasser mit den sogenannten "ewigen Chemikalien" PFAS ist ein wachsendes Problem in der Schweiz. Besonders Landwirte sind betroffen, da sie ihre Flächen oft für die Lebensmittelproduktion nutzen. Die SVP-Nationalrätin und Landwirtin Maya Nüesch fordert nun, dass die Landwirte bei der Bewältigung der PFAS-Problematik stärker unterstützt werden.
"Wir dürfen die Landwirte nicht allein lassen"
"Die Belastung mit PFAS stellt eine grosse Herausforderung für die Schweizer Landwirtschaft dar", sagt Nüesch. "Viele Landwirte sind verunsichert und wissen nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollen." Die SVP-Nationalrätin fordert deshalb vom Bund, die Landwirte mit finanziellen und technischen Ressourcen zu unterstützen.
"Der Bund muss die Landwirte bei der Untersuchung ihrer Böden und bei der Sanierung von kontaminierten Flächen unterstützen", so Nüesch. "Auch bei der Entwicklung von Alternativen zu PFAS-haltigen Produkten, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, muss der Bund aktiv werden."
Folgen von PFAS-Belastung für die Landwirtschaft
PFAS sind persistente, also schwer abbaubare, Chemikalien, die in vielen Produkten eingesetzt werden, zum Beispiel in Feuerlöschschaum, Lebensmittelverpackungen und Beschichtungen.
Die Belastung mit PFAS hat verschiedene negative Folgen für die Landwirtschaft:
- Ernteausfälle: Einige Pflanzenarten sind besonders empfindlich gegenüber PFAS und können bei hoher Belastung nicht mehr wachsen.
- Verkaufsverbot: Lebensmittel, die mit PFAS belastet sind, dürfen nicht mehr verkauft werden.
- Imageverlust: Die Belastung mit PFAS kann das Image der Schweizer Landwirtschaft schädigen.
Herausforderungen und Lösungsansätze
Die Bewältigung der PFAS-Problematik ist eine komplexe Aufgabe. Es gibt noch viele offene Fragen, beispielsweise zur optimalen Sanierung kontaminierter Flächen und zu den langfristigen Auswirkungen von PFAS auf die Umwelt und die Gesundheit.
Um die Situation zu entschärfen, braucht es eine gemeinsame Anstrengung von Bund, Kantonen, Landwirten und der Industrie. Wichtig ist, dass die Landwirte bei der Bewältigung der PFAS-Problematik nicht allein gelassen werden.
"Wir müssen jetzt handeln", betont Nüesch. "Wir müssen die Landwirte unterstützen und dafür sorgen, dass die Schweizer Landwirtschaft auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Sicherstellung unserer Lebensmittelversorgung spielen kann."
Weitere wichtige Punkte:
- Transparenz und Kommunikation: Es ist wichtig, die Landwirte transparent und frühzeitig über die PFAS-Problematik zu informieren.
- Prävention: Die Verwendung von PFAS-haltigen Produkten sollte in der Landwirtschaft soweit wie möglich reduziert werden.
- Forschung und Entwicklung: Es braucht weitere Forschung, um die Auswirkungen von PFAS auf die Umwelt und die Gesundheit besser zu verstehen.
Die Belastung mit PFAS ist eine grosse Herausforderung für die Schweizer Landwirtschaft. Die Landwirte brauchen die Unterstützung des Bundes, um die Situation zu bewältigen.