Brandstifter aus Solothurn: 11 Jahre Haft
Ein Mann aus Solothurn wurde wegen Brandstiftung zu 11 Jahren Haft verurteilt. Er hatte in der Nacht zum 28. April 2022 mehrere Brände gelegt, die erheblichen Sachschaden verursachten.
Das Solothurner Kantonsgericht hat am Donnerstag einen 34-jährigen Mann aus Solothurn wegen mehrfacher Brandstiftung zu einer Freiheitsstrafe von 11 Jahren verurteilt. Der Mann hatte in der Nacht zum 28. April 2022 in der Stadt Solothurn mehrere Brände gelegt, die erheblichen Sachschaden verursachten.
Die Anklage umfasste insgesamt fünf Brandstiftungsdelikte. Der Mann hatte zunächst in einem Mehrfamilienhaus einen Abfallcontainer angezündet. Nur durch Zufall konnte ein Feuer in der Tiefgarage des Hauses verhindert werden. Später in der Nacht zündete er dann in einem anderen Mehrfamilienhaus mehrere Abstellräume an. Auch hier konnte durch schnelles Eingreifen der Feuerwehr Schlimmeres verhindert werden.
Die Ermittlungen der Kantonspolizei Solothurn führten zur Festnahme des Mannes am 29. April 2022. Nach der Festnahme wurden dem Mann schwere Brandstiftung vorgeworfen.
Das Gericht sah den Tatbestand der schweren Brandstiftung als gegeben an. Der Mann wurde wegen der Gefahr für Leib und Leben von Menschen und wegen des erheblichen Sachschadens zu einer Freiheitsstrafe von 11 Jahren verurteilt.
Die Verteidigung hatte auf eine mildere Strafe plädiert. Der Verteidiger argumentierte, dass der Mann psychisch krank sei und unter Wahnvorstellungen gelitten habe. Das Gericht akzeptierte dieses Argument nicht.
Der 34-Jährige wurde zudem zur Zahlung einer Genugtuung von mehreren zehntausend Franken verurteilt. Die Höhe der Genugtuung wurde vom Gericht noch nicht festgelegt.
Der Mann kann Berufung gegen das Urteil einlegen.
Dieser Fall zeigt die Gefahren, die von Brandstiftung ausgehen. Solche Taten können erheblichen Sachschaden verursachen und Menschenleben gefährden. Die Kantonspolizei Solothurn rät allen Bürgern, bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei zu alarmieren.